Montag, 16. November 2009

No Worries

Hier – Down under – haben die Menschen scheinbar keine Sorgen. Denn unterhält man sich mit einem Australier, dauert es normalerweise keine 2 Minuten, bis man zum ersten Mal versichert bekommt, dass man sie keine Sorgen zu machen braucht („No worries“).

Die Australier sind eigentlich immer und überall super entspannt. Deswegen ist „No worries“ auch der absolut passende Ausdruck für die gesamte Lebenseinstellung der Menschen hier. Denn die Australier sind wirklich außergewöhnlich gelassen – wobei wir (noch) nicht fest stellen konnten, dass sie auch außergewöhnlich glücklich sind (also nicht wie einst Bobby McFerrin predigte „Don’t worry, be happy“), sondern einfach nur sehr zufrieden mit sich und der Welt.







Es scheint fast so, als ob die Australier- im Gegensatz zu uns Deutschen – einfach kein Talent zum Jammern haben. Und so ist „No worries“ der Ausdruck eines Lebensgefühls - ja ist sogar das inoffizielle Motto Australiens.

Egal ob man jemand aus Versehen anrempelt und sich dafür entschuldigt, sich Dinge dreimal erklären lassen muss, weil man den australischen Akzent mal wieder nicht verstanden hat (siehe auch Blog „Australisch“) oder sich bei der Bedienung für den Kaffee bedankt, den sie einem an den Tisch gebracht hat – immer hört man ein, von einem Lächeln begleiteten, „No worries“. Das gefällt uns so gut, dass wir uns das auch schon angewohnt haben. Echt nett.









Eine eindeutige Übersetzung gibt es für die vielfältige Verwendung von „No worries“ unseres Wissens nach nicht. Denn es könnte – je nach Situation - sowohl als „keine Sorge“, „kein Problem“, „keine Ursache“, „macht nichts“ oder (in der Oberpfalz) auch als „basst scho“ bzw. (im Schwäbischen) als „freile“ oder „scho reacht“ übersetzt werden…


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