Wie bereits (im ersten Blog über die Backpacker) erwähnt, ist Australien ein Paradies für Individualreisende. Nicht nur, dass es Unterkünfte und Gemeinschaftseinrichtungen für jedes Budget gibt – nein, auch bei den Fortbewegungsmitteln findet jeder Backpacker etwas.
Diejenigen mit wenig Zeit und großer Reiseroute fliegen schon mal von Sydney, Brisbane oder Melbourne nach Cairns oder Darwin (schon ab 90 Euro), um die Reise von dort fortzusetzen. Diejenigen mit etwas kleineren Routen (oder mehr Zeit) nehmen auch mal den Bus (Greyhound), der aber relativ teuer ist – und anscheinend auch nicht wirklich bequem.
Und deswegen nimmt die große Masse der Backpacker sich einen Mietwagen. Und die gibt’s in allen Variation und Preisklassen. Dabei mieten die Wenigsten ein normales Auto und schlafen im Zelt (wie wir). Die Meisten mieten sich einen Camper, die es z.B. bei Wicked schon ab 35 Euro pro Tag gibt. Aber Achtung! Die kultigen Mitsubishi Minibusse im Graffiti-Look sind alle schon ziemlich durchgeritten. Die meisten von diesen Dreckschleudern haben schon weit über 300.000 Kilometer auf dem Tacho! Und entsprechend abgenutzt und spartanisch ist auch die Inneneinrichtung.
Schon besser – weil neuer – sind die Camper von Camperman, Hippie Camper und Backpacker.
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Eine etwas andere Variante – etwas edler – sind die Jucys und Spaceships. Das sind keine Minibusse, sondern eher Vans, die aber ähnlich viel Platz zu bieten scheinen.
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Und dann gibt es natürlich noch die herkömmlichen Wohnmobile, wie wir in Europa sie kenn en. Die Anbieter hier heißen Britz, Maui oder Apollo.
Diese ganze Camper-Gemeinde schiebt sich nun also permanent über die Straßen Australiens. Hauptsächlich entlang der Küste sieht man diese Camper überall. Oft trifft man sogar dieselben Leute immer wieder. So haben wir zum Beispiel Kathrin aus Hamburg auf unserer Segeltörn zu den Whitsunday Inseln kennen gelernt und dann eine Woche später – und ungefähr 500 Kilometer weiter nördlich – zufällig in einer Kneipe wieder getroffen. Hannah & Paul aus der australischen Hauptstadt Canberra lernten wir auf dem Campingplatz in Airlie Beach kennen, wo sie uns erzählten, dass sie in der Nacht zuvor ebenfalls auf genau demselben Campingplatz übernachtet hatten wie wir - 500 Kilometer weiter nördlich!
Fährt man etwas ins Landesinnere - weg von der Küste – sieht man nur aber noch vereinzelte Backpacker Camper. Und jedes Mal, wenn wir von der Küste wegfuhren, begannen wir sie schon nach 2 Tagen richtig zu vermissen. Denn irgendwie sind wir ja schon Teil dieser - zugebener Maßen - etwas seltsamen Familie. Auch wenn wir als Zelt-Camper nicht 100%ig dazu gehören, denn schließlich haben wir ja „nur“ 2.5 Monate hier in Australien – im Gegensatz zu den „richtigen“ Backpackern, die meistens 1 Jahr (und mehr) unterwegs sind…
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