Montag, 16. November 2009

Great Barrier Reef

Die meisten von euch werden wohl wissen, dass Australien der einzige Kontinent ist, der zugleich auch eine Insel ist. Daraus lässt sich schließen, dass Australien auch das einzige Land ist, das zugleich auch eine Insel ist.

Aber wer weiß schon, dass Australien das 6. größte Land der Welt ist? Da weiß man doch noch eher, dass Australien die Heimat der größten lebenden Formation der Welt ist – des Great Barrier Reefs.

Dieses riesige Korallenriff erstreckt sich über eine Länge von über 2.500 Kilometern von knapp oberhalb von Brisbane bis fast nach Papua-Neuguinea (welches nördlich von Australien liegt und an Indonesien grenzt).








Dieses Naturwunder darf man natürlich nicht auslassen, wenn man die Ostküste Australiens bereist. Deswegen haben auch wir das in Angriff genommen. Aber wo fängt man da an bei einem Ding, das 2.500 Kilometer lang ist und sich auf einer Fläche von der Größe Deutschlands ausdehnt?

Wir entschieden uns erst mal einen 3-tätigen Ausflug zu den Whitsunday Inseln zu machen, die zwar nur 20 Kilometer vor der Küste liegen, aber schon zum Great Barrier Reef gehören.








Interessant ist, dass die Forscher davon ausgehen, dass das Great Barrier Reef eigentlich die ursprüngliche Küste des Australischen Kontinents war. Denn die durchschnittliche Wassertiefe von der jetzigen Küste bis zum Great Barrier Reef liegt bei 80 Metern, während sie nach dem Riff steil auf 2.500 Meter abfällt. Das Riff selbst liegt teilweise knapp über, teilweise knapp unter der Wasseroberfläche und ist das größte von Lebewesen (Korallen) je erbaute Gebilde der Erde.

Der Sandstrand auf der Hauptinsel ist 5 Kilometer lang und extrem weiß. In Kombination mit dem türkisblauen, glasklaren Wasser ist das ein atemberaubender Anblick. Deswegen verwundert es nicht besonders, dass dieser Strand zum drittschönsten der Welt gewählt wurde (fragt bitte nicht, welche beiden noch schöner sind. Dass müsst ihr die Leute von Lonely Planet Reiseführer fragen, die diese Liste erstellt haben).







Wir fuhren mit dem über 30 Jahre alten Segelschiff „Pacific Sunrise“ zu den Inseln und verbrachten - zusammen mit 11 anderen Gästen und 6 Besatzungsmitgliedern - insgesamt 3 Tage und 3 Nächte auf diesem wunderschönen Schiff.







Auf dem Programm standen - neben den vier ohne Ausnahme immer sehr leckeren Mahlzeiten am Tag - sowohl kurze Wanderungen auf den Inseln als auch – und hauptsächlich - Schnorcheln in den Korallenriffen. Was für ein Erlebnis!







Vielleicht habt ihr schon mal eine Dokumentation über die bunte Unterwasserwelt gesehen, in welchen tausende Fische in allen erdenklichen Farben im kristallklaren Wasser schwimmen. Sieht im Fernsehen immer ein bisschen aus wie ein Aquarium.

Und nun stellt euch vor, ihr zieht eine Taucherbrille auf, streckt den Kopf ins Wasser und habt genau diese Wunderwelt direkt vor Augen. Die Fische ziehen in Schwärmen an den Korallen entlang – mal sind sie mit uns mit- mal uns entgegen geschwommen, so dass wir durch die Schwärme hindurch geglitten sind. Egal wohin man schaut, entdeckt man die tollsten Exemplare. Und wenn die Sonne durch die Wasseroberfläche scheint, leuchten und glitzern die Fische in allen Farben.









Leider hatten wir keine Unterwasserkamera dabei, so dass wir keine eigenen Bilder machen konnten. Aber wir haben uns natürlich die Bilder unserer Mitreisenden besorgt (Danke, Marlene!), so dass wir nun auch schöne Erinnerungen daran haben, was wir live unter Wasser gesehen haben. Sensationell!

Und anschließend haben wir noch viele der Fische, die wir beim Schnorcheln gesehen haben, im HQ Reef Aquarium in Townsville photographiert – wo das „Naturerlebnis“ zwar bei weitem nicht so intensiv ist, die Fotos dafür umso besser geworden sind.






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