Montag, 10. August 2009

Yellowstone

Allein der Name klingt verheißungsvoll. Jahrelang stand dieser Park ganz oben auf unserer Wunschliste und doch war er irgendwie unerreichbar. Denn er liegt so weit von den herkömmlichen National Parks entfernt, dass sich ein kurzer Abstecher in einem normalen 2wöchigen Urlaub kaum lohnt. Von Seattle sind es ca. 10 Autostunden, von Denver ähnlich weit und allen anderen größeren Flughäfen noch weiter. Das ist für den Durchschnittsamerikaner natürlich durchaus an einem Tag machbar, für uns aber eher ein voller Zweitagestrip ist (denn nach 6 bis 7, maximal 8 Stunden – inklusive Pausen -lassen wir es normalerweise gut sein).

Dieses Mal aber haben wir es geschafft. Von Denver fuhren wir über den Rocky Mountain National Park und den Grand Teton National Park (an dessen Grenze auch das sehr nette Jackson Hole mit seinem grandiosen Bagel Shop liegt – der Bagel mit Cream Cheese und Honig ist sagenhaft) zum Südeingang des Yellowstone National Parks. Während des gesamten ersten Tages haben wir uns gefragt, warum in aller Welt dieser Park Yellowstone heißt, wo er doch eigentlich nur aus grünem Wald und orangebraunblautürkisen Geysiren zu bestehen schien.















Am Ende des 2. Tages aber lüftete sich das Geheimnis. Denn schaut man vom Artist Point hinunter in den Grand Canyon of Yellowstone, sind alle Fragen beantwortet.

Dieser Ausblick ist wohl einer der schönsten und faszinierendsten, die wir jemals gesehen haben – daran gab es keine Zweifel.








Kein Wunder, dass es jährlich 3.5 Millionen Besucher hier her zieht, soviel wie in keinen anderen National Park in Amerika. Nur der Grand Canyon und der Yosemite können hier mithalten. Doch weil die Saison beim Yellowstone auf wenige Monate begrenzt ist – Juni bis September (okok, auch im Winter kommen ein paar Leute (gell, Bettina?!), um die dann sagenhafte Schneelandschaft zu genießen) – ist der Park trotz seiner immensen Größe – mit 10.000 Quadratkilometern der größte der USA – im Sommer überlaufen.







Wir hatten keine Chance ohne Buchung im Park zu übernachten. Einmal mussten wir sogar 1 Autostunde vom Park weg fahren, um noch eine (und auch noch teure) Unterkunft zu bekommen. Wahnsinn! Trotz alledem ist dieser Park aber einer der absoluten Höhepunkte. Der lange Weg hat sich definitiv mehr als gelohnt. Und wir haben fest vor, wiederzukommen - vielleicht sogar noch am Ende unserer Nordamerika-Etappe…

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