Montag, 10. August 2009

Reisewetter

Wie immer, wenn wir mit dem Zelt unterwegs sind, spielt das Wetter eine große Rolle. Denn es sollte natürlich möglichst wenig regnen und auch nachts nicht zu kalt werden (die Comfort Zone unserer Schlafsäcke liegt bei 5C° - viel kälter sollte es also nicht werden). Und so checken wir fast täglich die Wettervorhersagen und entscheiden dann, wohin wir fahren und wo wir die Nacht verbringen (Zelt oder Hotel).

Mit den Hochgebirgen in den USA hatten wir bisher ja noch keinerlei Erfahrung und waren doch sehr überrascht, wie oft es hier gewittert, stürmt und regnet. Das kennen wir so von den Wüsten des Südwestens nicht – zumindest nicht im Herbst, unserer bevorzugten Reisezeit.





Aber dieses Jahr scheint wohl auch einiges durcheinander gekommen zu sein. In Seattle, wo es eigentlich wechselhaft und kühl(er) sein sollte, scheint seit über 2 Monaten kontinuierlich die Sonne. Das Thermometer kletterte in der letzten Juliwoche sogar auf über 100 Grad Fahrenheit – das sind über 40 C°.

Unsere Freunde und Bekannten stöhnten alle ganz schön, bemitleideten sich im Internet gegenseitig und tauschten Tipps aus, wie sie die Hitze überstehen können. Susanne zum Beispiel lies sich eine Klimaanlage in ihr Haus einbauen, obwohl sie das nie für notwendig erachtete. Jeffrey pfiff auf jegliche Diätvorsätze und gönnte sich ein paar kühle Biere. Vince überlegte, auf dem Dach zu schlafen, während Tammy riet, im Kühlschrank zu übernachten…

Mittlerweile hatte es schon wieder etwas abgekühlt und die Seattlites genossen die gewohnte Sommerfrische in vollen Zügen – bis WIR in Seattle ankamen. Zwar haben wir am Tag unserer Ankunft noch einen wunderbaren Abend am Lagerfeuer in Bettina’s Garten verbracht, aber schon am nächsten Morgen regnete es – übrigens zum ersten Mal seit Mai. Die Natur freut sich – und uns macht’s hier nichts aus, weil wir hier ja ein festes Dach (bei Bettina) über dem Kopf haben.


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