In Swakopmund haben wir mit dem Wüstenexperten und Aktionist Chris eine Fahrt in die Dünen der Namib gemacht und eine Lehrstunde in Sachen Ökologie in der Wüste bekommen. Sensationell!
Zuerst hat uns der Aktivist Chris erklärt wie sensibel das Ökosystem der Wüste ist und wie viel Schaden durch verantwortungslose Quadbikefahrer verursacht wird. Er hat uns Luftaufnahmen von Teilen der Wüste gezeigt, die über und über mit Quadbikespuren übersäht sind. Es dauert Jahrzehnte bis eine solche Spur wieder verschwunden und der natürliche Zustand der Wüste wieder hergestellt ist.
So sensibilisiert begann die Lehrstunde mit dem Ursprung der gesamten Nahrungskette in den Dünen - wo ja wirklich fast gar nichts wächst – dem „Müsli“. Dies setzt sich zusammen aus kleinen Ästen, Blättern, Gräsern, etc. die schon lange nicht mehr frisch und saftig von weither mit dem Wind in die Wüste getragen wurde (natürlich vermischt mit „Milch“ – dem allmorgendlichen Tauwasser).
Kein Tier, außer den Silberfischen, kann mit diesem Abfall etwas anfangen. Die Silberfische aber ziehen noch genug Nährstoffe daraus, um davon leben zu können – und bilden somit die erste Stufe der Nahrungskette. Denn Silberfische sind die Lebensgrundlage vieler kleinerer Eidechsen, Käfer, Spinnen und Geckos. Diese wiederum werden von größeren Eidechsen, Spinnen Geckos und Chamäleons verzehrt und diese sind Leckerbissen für Schakale und Raubvögel. Soweit zur Theorie.
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