Wer kennt ihn nicht, den „Der mit dem Wolf tanzt“? Aber wer kennt schon „Die dem Warzenschwein eine Linie zieht“? Die Antwort ist: Ihr Alle! Denn natürlich geht es hier um Michaela. Aber mal von Anfang an. In der Nähe von Keetmannshoop haben wir auf einer Gästefarm übernachtet, zu deren Tieren 4 gerettete Geparden und 2 Warzenschweine zählen. Ich schloss gleich Freundschaft mit einem Geparden…
… während sich Michaela mit den Warzenschweinen anfreundete.
Am nächsten Tag hörten wir aus der Richtung des Waschhäuschens auf dem Campingplatz ein lautes Klopfen. Es wurde immer lauter und hörte nicht auf. Deshalb ging ich rüber, um nach zu schauen, was da los ist. Ich war noch ca. 100m vom Waschhaus weg, als plötzlich die Holztür der Toilette zersplitterte und das riesige Warzenschwein heraus spazierte. Anscheinend hatte es sich eingeschlossen und nun – ganz offensichtlich – selbst befreit.
Wenig später kamen beide Warzenschweine zu unserem Campingplatz und fingen an, an den Boden umzuwühlen und anschließend mit ihren dreckigen Nasen an allem zu schnuppern, was wir herumstehen hatten. Nachdem ich durch Klopfen, Fuchteln und Schreien erfolglos versucht hatte, die beiden zu vertreiben, nahm Michaela das Heft in die Hand, stellte sich vor das kleinere Warzenschwein, zog mit dem Fuß eine Linie in den Sand und erklärte dem Warzenschwein, dass es diese Linie nicht überqueren darf. Das kleine Schwein schaute Michaela mit großen Augen an, sprang dann vorwärts und stupste Michaela kräftig mit der Schnauze am Bein. Soviel dazu, dass man jedem Schwein erklären kann, wie weit es gehen kann…
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