Seit Jahren wollen wir zu einem richtigen Rodeo gehen – und dieses Jahr hat es nun endlich geklappt. Nicht, dass wir es geplant hätten, aber es hat – wieder mal zufällig – genau in unseren Plan gepasst. Eigentlich wollten wir im Visitor Center in Denver nur ein paar zusätzliche Informationen für die Rocky Mountains haben, aber die freundliche Dame hat uns quasi sofort nach Cheyenne, Wyoming geschickt. Das ist von Denver grade mal 1.5 Stunden entfernt und dort fand gerade das größte Rodeo Amerikas (und damit wahrscheinlich der Welt) statt.
Jedes Jahr befindet sich die kleine Stadt eine Woche lang im Ausnahmezustand, da zigtausende Cowboys aus dem ganzen Land zu diesem Event pilgern. Und wenn ich Cowboys sage, dann meine ich richtige Cowboys – nicht solche, die sich als Cowboys verkleidet haben (wie man sie bei uns an Fasching oder diversen Western-Clubs findet), sondern waschechte Cowboys, die wahrscheinlich noch nie in ihrem Leben etwas anderes getragen haben als ihre Jeans, Hemden und den obligatorischen Cowboyhut (vorzugsweise übrigens in weiß, selten in schwarz und nie braun). Diese Jungs kommen natürlich hauptsächlich aus den ländlichen Gebieten der USA, also Wyoming, Montana, Idaho, Colorado, Utah, North und South Dakota, Kansas, aber auch aus Kalifornien, Oregon – und natürlich aus den Cowboy-Staaten schlechthin New Mexico, Arizona und Texas.
Wir haben Tickets für die Nachmittagsveranstaltung bekommen, wo wir zig Weltmeister, nationale Meister (sind die damit nicht auch fast automatisch gleich Weltmeister?), College Meister und sonstige Helden live in Aktion erleben durften.
Hauptattraktion eines jeden Rodeo ist natürlich das Bull Riding, aber auch das Horse Riding (auf wilden Pferden) und die Cattle-Wettbewerbe (die Cowboys fangen die Kälber mit ihren Lassos bzw. springen bei voller Geschwindigkeit von ihren Pferden, um das Kalb umzureißen und so schnell wie möglich zu fesseln) sind echte Highlights.
Nach 4 Stunden waren wir vollkommen erschöpft und überladen mit Eindrücken, nahmen unseren Cowboyhut und sagten leise Servus bzw. Howdy, während die Cowboys noch weiterfeierten…
Super Bilder von dem Rodeo! Was für eine Kamera hast Du eigentlich?
AntwortenLöschenViele Grüße aus Regensburg
Sabine